Geomarketing in der Praxis – Elektronik Fachmärkte

Im aktuellen Webinar aus der Reihe „Geomarketing in der Praxis“ haben wir die Branche der Elektronik Fachmärkte beleuchtet und inwiefern Geomarketing eingesetzt werden und einen echten Mehrwert bieten kann. Im heutigen Beitrag möchten wir die relevanten Informationen zusammenfassen und die wichtigsten Punkte wiedergeben. Für weitere Infos schreiben Sie uns.

Geomarketing für den Elektrofachhandel

Welche Betriebsformen und Einzelhändler zählen eigentlich zum Elektrofachhandel? Man kann das anhand des Sortiments ganz gut festmachen: Braune Ware, weiße Ware (wie zum Beispiel Waschmaschinen) und Elektrokleingeräte bilden den Kern des Sortiments. Zur Erklärung kurz die Begriffe in der Übersicht:

  • Weiße Ware = Elektrogroßgeräte (früher mit emailliertem, weißem Blech verkleidet) wie Kühlschränke- und Truhen, Herde, Waschmaschinen und Trockner
  • Braune Ware = Fernseher und Radios (die früher häufig in einem Holzgehäuse verkauft wurden), Videospielkonsolen, Musikanlagen etc. Braune Ware steht für das komplette Sortiment der Unterhaltungselektronik.
  • Elektrokleingeräte: Zu den Elektrokleingeräten gehören zum Beispiel Toaster, Kaffeemaschinen, Bügeleisen, Digitalkameras und weitere Küchengeräte.

Welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es für Geomarketing im Elektrofachhandel?

Im Webinar „Geomarketing für den Elektrofachhandel“ werden zunächst die relevanten regionalen Marktdaten vorgestellt, die für Filialisten aus der Branche interessant sind. Soziodemographische Daten, strategische Zielgruppenmodelle wie die Sinus Milieus und die produktbezogene Kaufkraft. Ein sehr spannender Aspekt für Einzelhändler, die über eine Kundendatenbank verfügen, ist die Anreicherung der Kundendaten mit den Sinus Milieus oder soziodemographischen Daten. Dadurch erwächst ein tiefgehendes Verständnis über die Kunden, denn der Marktleiter erkennt direkt welche demographischen oder Milieu-Schwerpunkte im Kundenstamm vorhanden sind. Im nächsten Schritt können diese Erkenntnisse für die Potenzialermittlung und die darauf aufbauenden Marketingplanung genutzt werden.

Weitere Anwendungsgebiete aus dem Webinar „Geomarketing für den Elektrofachhandel“

  • Controlling und Absatzplanung: zur Absatzplanung für einzelne Produktgruppen, zum Beispiel durch die Sortimentskaufkraft einzelner Produkte.
  • Standortplanung und -bewertung: Die Planung neuer Standorte und vor allem die Einschätzung und der Vergleich bestehender Standorte und Filialen ist hochspannend, da so teure Fehlinvestition vermieden werden können.
  • Kundengewinnung: Aus Basis feinräumiger Daten zur Verteilung der Zielgruppen können gezielt Kampagnen zur Neukundengewinnung gestartet werden.

Mehr Webinare aus der Reihe „Geomarketing in der Praxis“ finden Sie auf dem p17 YouTube-Kanal. Selbstverständlich stehen Ihnen auch unsere Geomarketing Experten für Ihr Projekt zur Verfügung.

Geomarketing für Elektronik Fachmärkte: Beispielanwendungen

Geomarketing ist ein leistungsstarkes Instrument im Bereich der Elektronik-Fachmärkte. Hier sind einige Anwendungen:

  1. Standortanalyse und -auswahl: Geomarketing kann verwendet werden, um optimale Standorte für neue Elektronik-Fachmärkte zu identifizieren. Dabei werden Faktoren wie Kundendichte, Wettbewerbspräsenz, Verkehrsanbindung und soziodemografische Merkmale der Umgebung berücksichtigt.
  2. Zielgruppenanalyse: Durch die Analyse geografischer Daten können Elektronik-Fachmärkte spezifische Zielgruppen identifizieren, die in bestimmten Gebieten leben. Dies ermöglicht eine zielgerichtete Marketingstrategie und Werbung, die auf die Bedürfnisse und Vorlieben dieser Zielgruppen zugeschnitten ist.
  3. Anpassung des Produktangebots: Geomarketing hilft dabei, Unterschiede im Verbraucherverhalten in verschiedenen Regionen zu erkennen. Elektronikmärkte können ihr Produktangebot und ihre Aktionen entsprechend anpassen, um den lokalen Vorlieben gerecht zu werden.
  4. Effiziente Werbung und Promotion: Durch Geomarketing können Elektronik-Fachmärkte Werbemaßnahmen wie Flyer, Plakate oder lokale Online-Werbung gezielt in Gebieten einsetzen, in denen sie die größte Wirkung erzielen.
  5. Optimierung der Lieferkette und Logistik: Geomarketing kann auch zur Optimierung der Logistik verwendet werden, indem beispielsweise Lagerstandorte basierend auf der Nähe zu Hauptkundengruppen oder Vertriebskanälen ausgewählt werden.
  6. Performance-Tracking: Durch die Analyse von Verkaufsdaten nach geografischen Kriterien können Elektronikmärkte die Leistung einzelner Filialen in verschiedenen Regionen bewerten und strategische Entscheidungen zur Performance-Steigerung treffen.
  7. Krisenmanagement: In Krisenzeiten kann Geomarketing dabei helfen, regionale Trends und Veränderungen im Kaufverhalten schnell zu erkennen und entsprechend zu reagieren, beispielsweise bei plötzlichen Nachfrageänderungen aufgrund von lokalen Ereignissen oder Krisen.

Durch die Verwendung von Geomarketing können Elektronik-Fachmärkte also nicht nur ihre Effizienz und Profitabilität steigern, sondern auch ein besseres Verständnis für ihre Kunden und deren Bedürfnisse entwickeln.

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